Was du bei der Suche nach einem Lehrstellenangebot beachten solltest

Was du bei der Suche nach einem Lehrstellenangebot beachten solltest

10 Tipps für den Weg zum perfekten Ausbildungsplatz

Für viele Jugendliche beginnt die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz schon während der Schulzeit, spätestens jedoch direkt nach den bestandenen Prüfungen. Deshalb lohnt es sich, möglichst frühzeitig Ausschau nach einem Lehrstellenangebot zu halten, das den eigenen Wünschen und Fähigkeiten entspricht. Aktuell offeriert der Schweizer Ausbildungsmarkt ein breites Angebot an offenen Lehrstellen. Eine strukturierte Suche hilft Dir dabei, eine optimale Ausbildung mit guten Aufstiegsmöglichkeiten in Deinem Wunschbetrieb zu finden.

  1. Definiere Deine beruflichen Interessen und Ziele. Handwerk, Industrie, kaufmännische Tätigkeit, Technik oder sozialer Beruf? Die Ausbildung sollte zu Deinen Interessen, Fähigkeiten und Talenten passen.
  2. Berücksichtige den Standort Deines Wunsch-Ausbildungsbetriebs. Bist Du bereit, für das perfekte Ausbildungsangebot längere Wege in Kauf zu nehmen oder an einen weit entfernten Ort zu ziehen?
  3. Sammle Informationen über verschiedene Ausbildungsberufe, die Deinen Interessen (siehe Punkt 1) entsprechen. Welche Tätigkeiten warten auf Dich, was hast Du für berufliche Perspektiven? Wie sind die Arbeitszeiten und welchen Belastungen (körperlich, geistig, mental) bist Du während der Ausbildung ausgesetzt?
  4. Finde heraus (z. B. Anzeigen, Online-Portale, Berufsinformationszentrum), welche Unternehmen und Betriebe Ausbildungsplätze in Deinem gewünschten Beruf anbieten. Achte darauf, dass grosse Firmen, mittelständische Betriebe und kleinere Handwerksbetriebe jeweils unterschiedliche Ausbildungsbedingungen offerieren.
  5. Ein wichtiger Punkt ist die Ausbildungsvergütung. Die Höhe des Lohnes oder Gehaltes während der Ausbildung variiert von Branche zu Branche und Beruf. Auch mögliche Zusatzleistungen wie Urlaubstage, Firmenausflüge, Weiterbildungen, flexible Arbeitszeiten, Fahrtkostenzuschuss oder digitales Lernen solltest Du in Deine Überlegungen einbeziehen.
  6. Recherchiere, wie es sich mit dem Betriebsklima und der Unternehmenskultur in Deinen bevorzugten Ausbildungsbetrieben verhält. Ein angenehmes Arbeitsumfeld beeinflusst die Ausbildung positiv. Suche nach Erfahrungsberichten von Auszubildenden, die dort bereits eine Lehre absolviert haben. Das kann dir zusätzliche Einblicke in die anvisierte Arbeitswelt geben.
  7. Wenn möglich, absolviere bei Deinen Favoriten ein Praktikum oder einige Schnuppertage. Dadurch erhältst Du einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag.
  8. Achte auf die Bewerbungsfristen der Ausbildungsbetriebe. Diese können je nach Unternehmen und auch kantonal variieren. Plane zur Erstellung einer aussagekräftigen Bewerbung genügend Zeit ein.
  9. Erstelle eine fehlerfreie, individuelle Bewerbung. Dazu gehören das Anschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse, ein aktuelles Foto und eventuell Referenzen. Manche Firmen bevorzugen einen firmeninternen Bewerbungsbogen, den Du sorgfältig ausfüllst und nebst aller geforderter Anlagen entweder online oder schriftlich einreichst.
  10. Deine Bewerbungsunterlagen und Du selbst (beispielsweise während eines Praktikums) haben überzeugt und Du bist zum Bewerbungsgespräch eingeladen? Bereite Dich mit fiktiven Gesprächen (z. B. vor dem Spiegel, mit Deinen Eltern oder Freunden) gründlich vor. Während des Bewerbungsgespräches solltest Du selbstbewusst, freundlich und interessiert auftreten.

Oft versprechen Ausbildungsbetriebe nach erfolgreichem Lehrabschluss sehr gute Übernahmechancen. Diesen Vorteil solltest Du Dir auf keinen Fall entgehen lassen. So kannst Du nach der Lehre direkt als Fachkraft in den Arbeitsmarkt einsteigen und ersparst Dir die aufwendige Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz.